Die dokumentierte Unfähigkeit des Managements in der Kulturfabrik Hainburg

Getränkeautomat anstatt Cafehausbetrieb in der Kulturfabrik Hainburg

(Hainburg – NÖ) Mehrfach veranlaßte uns das Management der Kulturfabrik Hainburg unter der Verantwortung von Dr. Markus WACHTER zu Kritik. Im Juli dieses Jahres standen beispielsweise die wenigen Stammgäste des Café fenestra vor einem geschlossenen und geräumten Cafehausbetrieb. Auf unsere Anfrage, wann die kleingastronomische Einrichtung wieder aufsperren würde, antwortete Frau RITTER, daß dies dem „Anschlag“ zu entnehmen sei. Dort befand sich allerdings nur folgender Hinweis: „Aufgrund eines Betreiberwechsels ist das Café fenestra geschlossen. Wir danken für Ihr Verständnis.“ Wir sind geduldig – vier Wochen später, hielten wir Nachschau, ob das Management endlich im Stande war eine Betriebsfortführung einzurichten – Anregungen erlaubten wir uns schon im Juli zu bekunden. Nein, kein Betreiber, sondern lediglich der gleichlautende Anschlag war noch immer zu lesen.

Auch am 20.8.09 immer noch der gleiche Anschlag in der Kulturfabrik HainburgAuch am 20.8.09 immer noch der gleiche Anschlag in der Kulturfabrik Hainburg

Siehe da, Anfang Oktober besuchten wir wieder die Einrichtung des Landes Niederösterreich und konnten „höchst erfreut“ wahrnehmen, daß es Herrn WACHTER endlich gelungen ist für eine gastronomische Grundversorgung in der Kulturfabrik Hainburg zu sorgen. Steht doch nunmehr ein Getränkeautomat der Marke Coca Cola den Besuchern zur Verfügung! Welch Glanzleistung empirischer Art, so gesund, daß es den Herrn Landeshauptmann Dr. PRÖLL mit seiner Initiative „Gesundes Niederösterreich“ sicher erfreuen wird, solch gesundheitsfördernde Getränke anstelle eines Cafehausbetriebes, der noch dazu mit Steuermitteln errichtet wurde und nun brach liegt, in einem Gebäude des Landes Niederösterreich anzutreffen.

Wenn das Management der Kulturfabrik Hainburg innerhalb von einigen Monaten nicht einmal in der Lage ist, einen ordnungsgemäßen Cafehausbetrieb für die Besucher einzurichten, dann fragt man sich, wie WACHTER es dann mit der Landesausstellung 2011 halten wird? Hoffnung besteht, denn Automaten, die Kaffee zum Kauf anbieten, soll es bekanntlich auch schon geben, und auch solche, die Brötchen und Süßigkeiten feilhalten.

Dr. Markus WachterDr. Markus Wachter

Aber abgesehen davon, daß es seit der Eröffnung des Objektes im Jahr 2007 mit der Gastronomie nicht wirklich klappte, erzürnte regelrecht folgende Aussage einer vormaligen Dienstnehmerin in der Kulturfabrik. Diese berichtete darüber, daß sich die Gäste auf der geschlossenen Terrasse in der kalten Jahreszeit wegen der dort herrschenden Kälte oftmals aufregten und sich das Management stets auf technische Schwierigkeiten berief (wir selbst konnten uns mehrmals von diesem Zustand überzeugen) – in Wirklichkeit war die Heizung immer zurückgedreht. Nur im Falle von Veranstaltungen wurde sie im Anbau stärker gedreht, so daß man sich als Gast wohlfühlen konnte. Die Kulturfabrik wollte offensichtlich einfach Energiekosten sparen! Und solch einem Management wird eine Landesausstellung anvertraut?

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