Defizite im Management der Kulturfabrik Hainburg

schlechtes Management in der Kulturfabrik Hainburg

Gähnende Leere präsentiert sich derzeit den Besuchern des Cafe Fenestra in der Kulturfabrik Hainburg (AUT-NÖ). Tische wurden entfernt, eine Absperrung aufgestellt und nur ein paar angebrachte Zettel informieren darüber, daß wegen eines Betreiberwechsels das Café geschlossen ist. Man bittet, nein falsch, man dankt für das Verständnis. Doch irgendwie hat nicht jeder Gast so wirklich Verständnis für die immer wieder zu unterschiedlichen Gegebenheiten festzustellenden Mißstände. (z.B.: 12) Der Pächter, dessen Vertrag jetzt beendet wurde, war nicht der erste, der versuchte an diesem Standort zu wirtschaften. Da fragt sich der Beobachter allerdings wie ein Unternehmer dort überhaupt Profit erwirtschaften kann. Aus internen Quellen haben wir erfahren, daß Tageslosungen, einmal abgesehen von den sporadisch auftauchenden „Veranstaltungen“, zwischen €30.- bis €100.- ausmachten. Und dies bei Öffnungszeiten von 10 bis 19 Uhr bei einem Ruhetag pro Woche. Man braucht kein Unternehmer sein um sich auf fünf Fingern ausrechnen zu können, daß diese Rechnung nicht aufgehen kann.

Jetzt einmal abgesehen davon, daß sich, noch bevor die Kulturfabrik eröffnet wurde, zahlreiche Menschen aus der Region etwas völlig anderes unter dieser Einrichtung vorstellten, nämlich wirklich endlich einen lebendigen Ort an dem es nicht nur kulturell tröpfelt, sondern regelrecht pocht, sprießt und bebt, ist die Gegenwärtigkeit einer Kirche gleichkommend, in der man sich umblickt bevor man auch nur ein zu lautes Wort äußert. Regelrecht in Meditation könnte man angesichts der existierenden Grabesstimmung verfallen – aber vielleicht hat das damit zu tun, daß die Verantwortlichen tatsächlich in einem sehr direkten Naheverhältnis mit Ausgrabungsstätten in Carnuntum stehen? Geboten werden zwar kontinuierlich Ausstellungen in einem großen Raum und sporadisch Feierlichkeiten von Privatpersonen, geschlossene Firmenzusammenkünfte und gelegentlich musikalische Veranstaltungen, aber die, die große Mengen der Bevölkerung locken, sind die absolute Minderheit.

Der lapidare Hinweiszettel für Besucher der Kulturfabrik HainburgDer lapidare Hinweiszettel für Besucher der Kulturfabrik Hainburg

Zurück zum Cafe Fenestra: Wer nicht unbedingt im Lotto gewonnen hat und diesen Betrieb in Form einer Pacht als Hobby betreiben möchte, der sollte seine Hände davon lassen. Hier gab es bis dato laut Dienstnehmer und Vorpächter keinen Profit zu erwirtschaften. Wie sollte das auch mit den paar Getränken gehen, die die wenigen Besucher täglich konsumierten? Eigeninitiativen werden eher unterdrückt als gefördert. Ein anderes Konzept sollte für diese Einrichtung grundsätzlich angedacht werden. In der derzeitigen Betriebsform und Ausrichtung des Hauses wäre es dieser Einrichtung des Landes Niederösterreich nur anzuraten selbst den Kaffeehausbetrieb zu führen. Schade, daß auch ausgerechnet während der Film-Fest-Woche Hainburg 2009 dieses Café bis auf weiteres geschlossen ist und bleibt. Auf die Frage, wann das Kaffeehaus denn wieder eröffnet verwies eine leitende Dienstnehmerin auf den Informationszettel, auf dem jedoch kein Datum stand. Ein nahtloser Betreiberwechsel wäre wünschenswert gewesen und hätte das Management auszeichnen können, so aber ein weiterer Minuspunkt für die Damen und Herren rund um Herrn Dr. Markus Wachter, der verantwortlich zeichnet.

Im Außenbereich gibt es während der Film-Fest-Woche gastronomische Angebote - das Kaffeehaus im Innenbereich ist geschlossen. Weiterer Kritikpunkt: Seit Monaten ist dieses Erlebnisspielzeug (r.i.Bild) kaputt und außer Betrieb ...Im Außenbereich gibt es während der Film-Fest-Woche gastronomische Angebote – das Kaffeehaus im Innenbereich ist geschlossen. Weiterer Kritikpunkt: Seit Monaten ist dieses Erlebnisspielzeug (r.i.Bild) kaputt und außer Betrieb …

Es kann doch nicht sein, dass die Verwaltung der Kulturfabrik sich darauf beschränkt, den Saal zu vermieten, nebstbei bemerkt: zu einem äußerst desenthusiasmierenden Preis! Die Tätigkeiten der Kulturfabrik sollten nicht ausschließlich einigen gut betuchten Wenigen zugute kommen, sondern der gesamten Bevölkerung Hainburgs und der umliegenden Region!

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