SPÖ Ganzjahrespropaganda contra Ortsbildpflege

SPÖ Wahlwerbung

(Hainburg – Petronell – NÖ) Zugegeben, die Sozialistische Partei Niederösterreichs hat in den letzten Legislaturperioden nicht gerade die beste Ausgangslage bei Landtagswahlen mit ihren Spitzenkandidaten gehabt. Und so manche Ortsgruppe „plagt“ sich auch mit der Besetzung ihres Spitzenkandidaten für die kommenden Gemeinderatswahlen im März 2010. Anstelle nach den Wahlen kräftig in die Hände zu spucken und während der laufenden Amtsperiode mit tatkräftiger Arbeit den politischen Kontrahenten den Rang abzuringen und mit Oppositionsarbeit zu brillieren, beschränkt man sich mancherorts auf das vermeintlich stimmenbringende Aufstellen von direkter wie auch indirekter Partei- bzw. Wahlwerbung. So blickt den Passanten in Petronell-Carnuntum seit Anfang September, dem Schulbeginn, auch noch am 8. Dezember das „ausrufende Kind“ mit den Lettern „Owa vom Gas“ entgegen. Eine Kampagne deren Ausrichtung wir schon zurückliegend einen kritischen Beitrag widmeten.

Petronell - Parteiwerbung der SPÖ vom Schulbeginn auch noch am 8. DezemberPetronell – Parteiwerbung der SPÖ vom Schulbeginn auch noch am 8. Dezember

Hainburg an der Donau ist da schon etwas „fortschrittlicher“, denn dort verschwand die Partei-Schulweg-Sicherheitspropaganda kurz nach unserer Veröffentlichung. Während sich einerseits zahlreiche Bürger bemühen, dem ausufernden Schilderwald Einhalt zu gebieten, der die Straßen umgibt, blitzen neuerdings SPÖ-Wahlwerbeplakate mit Weihnachtskugeln den Straßenbenützern entgegen. „Frohe Weihnachten wünscht das Team 2010 der SPÖ Hainburg die 1. Wahl für Hainburg“. Da dürfte es doch einigen Parteimitgliedern entgangen sein, daß sich die Zeiten schon sehr geändert haben, und mit Plakaten ein Stimmenfang kaum mehr zu bewerkstelligen ist. Ein paar Tafeln mehr, die kritischen Bürgern mit Mißbilligung ins Auge stechen, und so mag es dann auch kaum verwundern, daß es sich scheinbar noch nicht so wirklich umgesprochen hat, daß mit Spitzenplatzbesetzungen a la Sinowatz, Gratz und Blecha auch kein Wähler zur Urne gelockt werden können. Ein Bürger der historischen Mittelalterstadt meinte, wenn die nicht einmal in der Bundespolitik einen geeigneten Spitzenkandidaten finden, wen wundert es dann im lokalen Bereich.

SchilderwaldNicht weit entfernt von der SPÖ-Wahlwerbung – hier 3 Werbungen, rechts gegenüber 2 und links gegenüber 10 Tafeln. Willkommen in Hainburg

Nach den Gemeinderatswahlen könnte man dann vielleicht Ostern als nächsten Parteipropagandatermin ins Auge fassen – Ostereier im Körbchen mit SPÖ-Aufdruck würden es ein weiteres Mal schaffen, die Partei wieder in das Gedächtnis der Bürger zu bringen, wenn schon nicht Resultate guter Oppositionsarbeit dies bewerkstelligen können.

Die 10 "Schmuckstücke" linksseitig auf der gegenüberliegenden Straßenseite (Die Ortstafel natürlich ausgenommen)Die 10 „Schmuckstücke“ linksseitig auf der gegenüberliegenden Straßenseite (Die Ortstafel natürlich ausgenommen)

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