(Niederösterreich) Das Schwerpunktprogramm des Landes Niederösterreich für Kindergärten brachte es mit sich, daß laufend solche Einrichtungen umgebaut und erweitert oder auch neu errichtet werden, um den gesetzlichen sowie pädagogischen Entwicklungen sowie Erfordernissen zu entsprechen. Wir berichteten einschlägig. Die Gemeinde Berg im östlichsten Teil Niederösterreichs, nur einige Meter von der Landesgrenze zum Burgenland entfernt, eröffnete am 30. September 2011 in einem feierlichen Akt ihren neu errichteten Kindergarten. Dieser stellt aus unserer Sicht wirklich eine Besonderheit dar, da nicht nur die Konzeption der Architektur im wahrsten Sinne des Wortes bildlich hervorsticht, sondern auch weil den Kindern etwas Einzigartiges geboten wird: Für sie wurde am Freigelände ein richtiger Erlebnispark geschaffen.
Das Gebäude des Kindergartens wurde bewußt hinter der Häuserlinie errichtet; Kinder, die aus dem Gebäude kommen haben zwischen sich und der Straße und Fahrbahn eine großzügige Pufferzone!
Die Gemeinde Berg hat einen Traum für Kinder verwirklicht
Die Geländestruktur des Gartens mit einer Hanglage reizte die Gemeindevertreter sowie das Kindergartenpersonal unter der Leitung von Frau Regina Scheumbauer, etwas nicht Alltägliches daraus machen zu wollen. Durch eine Empfehlung der Kindergarteninspektorin wandte sich die Gemeinde mit ihren Ansinnen an Frau DI Konstanze Schäfer. Schäfer ist eine Spezialistin auf diesem Gebiet alleine ihre Vita spricht bereits für sich. Was den Kindern als Resultat geboten wird, ist so großartig, daß dafür andernorts Eintrittsgelder entrichtet werden müssten: Klettersteg und Klettergarten, Fließgewässer auf Knopfdruck, Naturbarren, Wanderpfad, Rodelbahn für den Winter und vieles mehr findet sich im neuen Kindergarten. Eine Erlebnisanlage, der nur die eigene Phantasie Grenzen setzt. Die pädagogische Landschaftsarchitektin, wie wir sie bezeichnen wollen, hat hervorragende Arbeit geleistet. Wie gerne wäre man hier selbst noch einmal Kind!
Pädagogik in einem Umfeld am modernsten Stand der Wissenschaft
Bürgermeister Georg Hartl freute sich, davon berichten zu können, daß die Überalterung der Bewohner von Berg mit der Grenzöffnung ihr Ende gefunden hat. Viele Menschen haben in den vergangenen Jahren die kleine Gemeinde mit ihren etwa 800 Einwohnern als ihren neuen Lebensmittelpunkt gewählt. Berg hat den Vorteil ländlichen Lebens, von Grünland umgeben zu sein und dennoch mit voller Infrastruktur nur wenige Kilometer der slowakischen Hauptstadt entfernt zu liegen.
Landesrätin Mag. Karin Scheele (SPÖ) gibt im Interview an, daß sie es toll findet, daß es nicht nur gelungen ist, den neuen Kindergarten im Zentrum der Gemeinde zu errichten, sondern daß dieser auch unmittelbar neben der Tagesbetreuungseinrichtung ist. Im Bedarfsfalle wäre es somit auch möglich, daß das Personal die Kinder von den unterschiedlichen Einrichtungen wie Schule und Tagesbetreuungseinrichtung und Kindergarten abholen könne.
ein sehr positives Umfeld für den Nachwuchs der Gemeinde Berg
121011