(Hainburg) Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurde die Niederösterreichische Stadt Hainburg a.d. Donau, östlich von Wien gelegen, mit einem Donaupegelstand von 7,52 m vom Hochwasser heimgesucht. Schon im Frühjahr trat der Strom dort aus seinem Ufer und bescherte den Einwohnern der Wörtharmsiedlung in Folge Aufräumarbeiten. In diesem lokal durch Hochwasser gefährdeten Bereich kommt es alljährlich zum Austritt der Donau aus ihrem Flußbett, die Anwohner wissen um diesen Umstand und lernten sich auf die speziellen Gegenbenheiten einzustellen, die die Flußnähe ihnen fast regelmässig beschert.
Wasserschäden an der Bausubstanz – Wasserstandslinie im Innenbereich eines Einfamilienhauses
1954 fand in der Mittelalterstadt das sogenannte Jahrhunderthochwasser statt und 1991 wurde der Donaupegel mit 8,79m nur knapp unterhalb der damaligen Höchstmarke von 9,06 m gemessen. Die Schäden waren 1991 so groß, daß Asphaltdecken weggespült wurden, der Strom sich kriechend den Weg durch die Bahntrasse suchte und der Bereich der Stadt von Seiten der Behörden zum Katastrophengebiet erklärt werden mußte. So wie an vielen anderen Orten, die durch die tragischen Ereignisse betroffen wurden, finden auch dort zur Zeit die Aufräumarbeiten statt, wo viele Menschen vor ihrem zerstörten Eigentum stehen. Die Bewohnerin eines Einfamilienhauses erzählte, daß im März das Wasser gerade einmal über die Treppen ins Haus kam, aber sie so etwas wie das jetzige Hochwasser noch nie erlebt hat.
Möbel zum Entsorgen – Klavier wurde zum Sperrmüll
Wir hatten einen 3 m breiten Schrank, den wir nicht mehr rechtzeitig abbauen und in Sicherheit bringen konnten, es ging so schnell!,
ein Schulterzucken – sie wendet sich den Räumarbeiten wieder zu und trägt es mit Fassung – neben dem Haus der zusammengetragene Hausrat mit Gerätschaften, der zum Sperrmüll wurde.
Hochwasser 2002 – „Naturbelassenheit“
032808
