Es ist einerseits erfreulich, daß die Nachbarn aus dem Raum Bratislava das Hainburger Bergbad gerne, oft und zahlreich frequentieren. Der Entwicklung der vergangenen Jahre folgend, wäre die Aufrechterhaltung des Badebetriebes aus betriebswirtschaftlicher Sicht ohne diese Gäste mehr als fraglich. Bei unserem Lokalaugenschein am 22. Juli gegen 16:45 Uhr bot sich jedoch ein Szenario, wo man sich nur am Kopf greifen konnte. Bis zur Straßenmitte der Braunsbergstraße waren Kraftfahrzeuge der ausländischen Besucher einfach rücksichtslos geparkt worden. Besonders auffällig, ein weißer Personenkraftwagen der sogar bis in die letzte verbliebene Fahrspur geparkt hineinreichte womit dieser keine Restbreite von 2,5m verblieb. Gerade dieser PKW hatte auf der Ablage eine Dienstkappe der slowakischen Polizei liegen.
Hier sollte für jede Fahrtrichtung eine Fahrspur zur Verfügung stehen
Auf die Idee, daß die Feuerwehren Einsatzfahrzeug haben, die doch etwas größer sind als herkömmliche Personenkraftwagen dürften einige Fahrzeuglenker gar nicht gekommen sein. Selbst der Notarztwagen hätte Schwierigkeiten gehabt so manche Stellen in diesem Bereich zur Erreichung eines etwaigen Einsatzortes zu passieren.
Die zweispurige Braunsbergstraße – verparkt so weit das Auge reicht
Folgte man den Straßenverlauf der Braunsbergstraße weiter, so reihte sich Fahrzeug an Fahrzeug an allen nur möglichen Stellen soweit das Auge reichte. Auch der Platz um die Skaterbahn blieb trotz des beschilderten Allgemeinen Fahrverbotes (Ausgenommen Fahrzeuge der Gemeinde) von den Parkern nicht verschont. Nicht nachvollziehbar warum das dort eingerichtete Allgemeine Fahrverbot nicht während der Badesaison aufgehoben wird, dessen Sinnhaftigkeit dem Grunde nach schon hinterfragungswürdig ist. So sind dort von Badegästen abgestellte Fahrzeuge auch der Willkür der Polizei ausgeliefert, die rigoros dagegen vorgehen könnte.
Warum bei Parkplatznot das Allgemeine Fahrverbot nicht aufgehoben wird ist nicht nachvollziehbar
Angesichts der gegebenen Zustände wäre die Stadtverwaltung dringend angehalten Maßnahmen zu ergreifen damit der Verkehr zu dem beliebten Ausflugsgebiet, dem Braunsberg, ungehindert den Bäderbereich passieren kann. Gerade der Braunsberg wird als einziger existenter und befahrbarer Berg in der gesamten Region vorzugsweise von Motorradfahrern angefahren.
Laut Betriebsleitung vom Bergbad haben sich zum Zeitpunkt unseres Lokalaugenscheins etwa 2.500 Gäste im Bad aufgehalten. Wenn die Wetterlage stabil bleibt ist in Folge mit noch mehr anreisenden Besuchern zu rechnen die herzlich willkommen sind, sich jedoch auch im Straßenverkehr genauso verhalten sollten wie zu Hause, denn auch in der Slowakei ist das Parken auf Fahrbahnstreifen verboten.